Vertraulich!
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Die Geschichte |
Eine Frau wird nachts notfallmässig in die Psychiatrie eingewiesen: Doris Greub, frühere Drogenabhängige, nun gutbürgerliche Ehefrau einer angesehenen Persönlichkeit, ist in alte Muster zurückgefallen, konsumiert Drogen, leidet an einer Schizophrenie und muss mitten in der Nacht in die Klinik aufgenommen werden, weil sie ihren eigenen Mann mit einem Messer attackiert hat.
Für Kassandra Bergen, Assistenzärztin in der Psychiatrischen Klinik Weilen, ein klarer Fall: Die wirren Anklagen der Frau gegen ihren Mann sind Wahnvorstellungen und damit Teil ihrer entgleisten Krankheit. Diese Überzeugung gerät ins Wanken, als Doris Greub sich von ihrer Psyche herzunehmend stabilisiert, die Beschuldigungen gegen ihren Mann sich jedoch mehr und mehr verdichten. Als Doris Greub dann unvermittelt stirbt, macht Kassandra sich schwere Vorwürfe – und stellt sich gleichzeitig unbequeme Fragen. War an den „Wahnvorstellungen“ von Doris Greub doch etwas dran und ist Tabea, Doris Greubs halbwüchsige Tochter, die bereits tief ins Gassen- und Kleinkriminellenmilieu von Bern abgerutscht ist, wirklich Opfer dunkler Machenschaften? Welche Rolle spielt Peter Greub, der Ehemann der Verstorbenen, und was verbirgt sich hinter der wohlanständigen Maske des Mannes? Angefeuert von der resoluten Medizinstudentin Kerstin Lindner und in stetem Kampf gegen ihren wenig kooperativen Vorgesetzten Martin Rychener, macht sich Kassandra nach dem rätselhaften Tod ihrer Patientin daran, beharrlich die Hintergründe dieses Falles zu beleuchten. Als Ermittlerin wider Willen dringt sie immer tiefer in die Welt von Doris Greub vor, enthüllt Schicht um Schicht, bis am Ende mehr als nur ihre berufliche Karriere auf dem Spiel steht. |
Die HauptfigurKASSANDRA (KA) BERGEN (31) besticht durch ihre Vielschichtigkeit und ihren trockenen Humor. Sie ist politisch unkorrekt und schonungslos authentisch. Einerseits unerschrocken und unbeirrbar in ihrer Entschlossenheit, die Wahrheit hinter dem „Wahn“ ihrer Patientin aufzudecken, ist Ka doch immer wieder Zweifeln unterworfen – trifft sie die richtigen Entscheidungen? Wird sie den verschiedenen Rollen, mit denen sie jongliert (Ärztin, Mutter, Ehefrau) gerecht? Sie macht es sich weder leicht noch bequem, sie schaut hin, wo andere wegsehen, und sie ist es sich selbst schuldig, beharrlich weiterzumachen, wo andere längst aufgehört hätten. Darin ist sie nicht immer souverän – vielmehr stolpert sie als Ermittlerin wider Willen in einen Fall, der im Grunde eine Schuhnummer zu gross für sie ist.
Ka trägt als Heldin durch die Geschichte und treibt sie voran: eine starke, kantige und facettenreiche Frauenfigur, wie wir sie uns schon lange gewünscht haben. Die VerletzungIn „Jenseits der Couch“ wird die vom Übergriff betroffene Figur nicht ausschliesslich als Opfer dargestellt, sondern bleibt stark und autonom, ohne dass die Tatsache des Übergriffs beschönigt oder gebilligt wird.
Seelische und körperliche Verletzungen, wie sie unter anderem durch sexuellem Missbrauch, aber auch durch subtilere Vorfälle zugefügt werden, wirken sich auf das Leben des Einzelnen aus. Es scheint, als ob Leid und Verletzung über Generationen hinweg weitergegeben würden, obwohl dies physiologisch ja eigentlich unmöglich ist. Auf der Täter-Seite verhält es sich scheinbar ebenso: Gewalt – und sei sie noch so subtil, mäandert sich über Generationen hinweg bis in die Zukunft hinein. Die Grenzen von Opfer und Täter verschwimmen. Jeder Täter ist auch Opfer, jedes Opfer irgendwo auch Täter. Die SchauplätzeDie Klinik Eschenberg, das ist ein offenes Geheimnis, entspricht in Wirklichkeit dem Psychiatriezentrum Münsingen im Kanton Bern, der Klinik, in der schon Friedrich Glauser wirkte und wo Matto in dunklen Nächten noch immer im Gebälk herumspukt. Die Geschichte führt ausserdem tief ins Milieu der Stadt Bern, an den Thunersee und ins malerische Emmental.
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34% der Jugendlichen, die schon mindestens einmal Opfer eines sexuellen Übergriffs mit Penetration wurden, sind einsam, depressiv und haben Mühe, Beziehungen zu andern aufzubauen. Das Gleiche trifft nur auf 7% der Jugendlichen zu, die noch nie einen sexuellen Übergriff erlebt haben.
Quelle: Optimus Studie „Sexuelle Übergriffe an Kindern und Jugendlichen in der Schweiz“, 2012 Unter den Tätern sind alle Schichten, alle IQ-Niveaus und alle Nationalitäten vertreten. Es gibt kein Täterprofil. Monika Egli-Alge, Psychotherapeutin und Rechtspsychologin Quelle: Optimus Studie „Sexuelle Übergriffe an Kindern und Jugendlichen in der Schweiz“, 2012 |
Die Motivation
„Als ich Esther Pauchards Roman zum ersten Mal las, wusste ich sofort: das ist ein brisanter Stoff mit vielschichtige Figuren, den ich filmisch umsetzen will! Mir ist es wichtig, das allgegenwärtige Tabu-Thema der sexuellen Ausbeutung, der Stigmatisierung und des Machtmissbrauchs aus einer weiteren Perspektive zu beleuchten und in der beschaulichen Schweiz die Diskussion darüber weiter anzuregen. Oft werden Vorfälle, wie sie in „Jenseits der Couch“ beschrieben sind, totgeschwiegen oder verharmlost. Das macht wütend. Und Wut ist ein grossartiger Motor, wie man an der Protagonistin Ka sehen kann, die sich manchmal ein bisschen wie ein Elefant im Porzellanladen verhält und gerade dadurch mein Herz gewonnen hat.“
Sandra Moser, Regie
Sandra Moser, Regie
Wir ...Sandra Moser ist die Tochter eines Senegalesen und einer Emmentalerin, aufgewachsen in den Siebzigerjahren am Tor zum Berner Oberland. Sie studierte an der ZHdK als diese noch Schauspielakademie Zürich hiess. Erfahrung vor der Kamera sammelte sie in mehr als 30 Folgen der Sitcom „Fascht e Familie“ und in verschiedenen Kino- und Fernsehproduktionen. Hinter der Kamera wirkte sie bei der SF-Serie „Schöni Ussichte“ als Regieassistentin und als Schauspielcoach. Zudem steht sie immer wieder als Schauspielerin auf der Bühne und führt seit Jahren Regie bei Theaterproduktionen. Sandra Moser ist Mutter zweier Kinder, verheiratet und lebt in Basel. Sie hat zudem ein abgeschlossenes Studium der Chinesischen Medizin.
Kennengelernt haben sich Sandra Moser und Klaus-Michael Vetter als Teenager im ISC-Club in Bern. 2013 kreuzten sich ihre Wege im künstlerischen Bereich wieder: bei der erfolgreichen Theaterproduktion „Im Wilden Westen“ und dem gleichnamigen TheaterSpielfilm. 2014 haben Klaus-Michael Vetter, v-film, Basel, und Sandra Moser die Filmrechte am Stoff erworben. Sie konnten die Autorin der Vorlage, Esther Pauchard – eine waschechte Psychiaterin, Schriftstellerin und Kolumnistin aus Thun - dafür gewinnen als Co-Autorin bei dem Projekt mitzuwirken und sowohl ihr Wissen als Expertin in Sachen Psychiatrie, wie auch als diejenige, die die Figuren bis ins kleinste Detail kennt, zur Verfügung zu stellen. |
Was wir wollen |
Die nahe Zukunft |
Wir wünschen uns eine unabhängige, innovative (Ko-) Produktionsfirma aus dem Raum Bern, die interessiert ist, Synergien optimal zu nützen und gemeinsam mit uns den bestehenden Stoff fürs Kino weiterzuentwickeln. Bei Interesse würden wir uns gerne mit Euch treffen und uns persönlich über das Projekt unterhalten.
Sandra Moser 078 645 29 15 Klaus-Michael Vetter 079 239 27 14 |
Unser Plan ist es, Anfang April 2016 beim Bundesamt für Kultur eine Eingabe für Treatmentförderung einzureichen.
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Künstlerisches und technisches Team
Treatment/ Drehbuch:
Regie: Kamera und Schnitt: (Ko-) Produktion: Fundraising: Rechtsberatung: |
Sandra Moser, Klaus-Michael Vetter, Esther Pauchard
Sandra Moser Klaus-Michael Vetter v-film, Filmproduktion, Basel Kathrin Walde lic. jur. Danielle Kaufmann |
Stand 20.1.2016 |